Vier Mitglieder der Wasserwacht Kühnhausen verbrachten die letzten sieben Tage in den Kaiserbädern auf Usedom um dort Strandaufsicht zu machen.
Los ging es am Montag vor einer Woche mit einer zehn-stündigen Zugfahrt von Traunstein nach Heringsdorf. Dort wurden wir dann empfangen und bezogen unser Zimmer, welches sich in einem Wohnheim der Gemeinde befand.
Am Dienstag ging es dann mit dem täglichen 8:30 Uhr-Meeting los, bei welchem kontrolliert wurde ob alle Rettungsschwimmer anwesend sind und die aktuellen Hinweise für den Tag gegeben wurden.
Danach ging es auf die jeweiligen Haupttürme in Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck, wo die Ausrüstung für die Nebentürme gecheckt und vorbereitet wurde. Im Anschluss wurden bis spätestens 10:00 Uhr die Nebentürme besetzt.
Insgesamt waren in den für uns zuständigen Strandabschnitt, welcher eine Länge von ca. 12 km hatte um die 30 Rettungsschwimmer eingesetzt. Dabei waren ca. 2/3 der Rettungsschwimmer aus Polen. Manche von ihnen konnten deutsch, mit dem Rest funktionierte die Verständigung in Englisch gut.
Neben den Rettungsschwimmern gab es auch einen Wasserrettungshund namens Jari, welcher seinen Dienst verrichtete. Dieser lockerte die Stimmung bei uns aber auch bei den Touristen immer wieder auf.
Zudem gab es am Strand noch ein Quad, mit welchen zusätzliche Einsatzkräfte bei Einsätzen schnell vor Ort waren und die entsprechende Ausrüstung dabei hatten. Auf dem Wasser gab es u.a. ein Jetski (war auch eine tolle Erfahrung mit diesem mitzufahren).
Nach Dienstende konnte man sich entweder im Aufenthaltsraum des Wohnheims etwas zu essen kochen und gemütlich zusammensitzen oder man ging ins „Zentrum“ (fast der falsche Ausdruck, denn so groß war es nicht) von Heringsdorf oder Ahlbeck und aß etwas in einem der vielen Restaurants.
Zudem fanden in der Zeit als wir dort waren, die Heringsdorfer Kaisertage statt. Dabei waren zahlreiche Verkaufsstände aufgebaut in welchem verschiedene Souvenirs gekauft werden konnten oder etwas zu Essen bzw. Trinken. Am Sonntag gabs zum Abschluss der Kaisertage noch ein schönes Feuerwerk am Strand.
Gestern ging es dann morgens wieder zurück nach Hause. Dabei waren wir nach diesmal elf Stunden Zugfahrt wieder froh daheim zu sein und endlich mal wieder ausschlafen zu können.